Die Pause in Ondres begann zunächst stressig mit frühem Aufstehen um 6.30 Uhr. Dann
wurden die Pferde gefüttert, kurz gefrühstückt und die Sachen gepackt. Als wir zu den
Pferden zurückkamen, sahen wir, dass Hannes sich die Fessel hinten rechts an dem Strick,
an dem er angebunden war, solange wund gerubbelt hat, bis der Strick gerissen war. Wir
griffen wieder mal zum Blauspray, stellten die Pferde zurück auf den Paddock und fuhren
nach Bordeaux, um den Hänger zu holen. Zurück am Stall wurden die Pferde eingeladen und es ging
los nach Ondres. Am dortigen Stall, der zu unserer Überraschung direkt am Strand lag, lief
alles klar und die Pferde bekamen Boxen und einen
Paddock.
Anschliessend rasten wir ins
nahegelegene Capbreton, wo uns die unfreundlichen Damen aus der Agentur nur nach
einiger Überredung zu unserem Haus brachten und uns die Schlüssel dazu gaben. Auch das Haus
war gut gelegen, denn es lag in Laufnähe zum Stall und Strand. Wir luden
unsere Sachen aus, fuhren zurück zum Stall, hängten den Hänger an und rasten zurück nach
Bordeaux, um ihn abzugeben und Nelis Mami und Jessy am Bahnhof abzuholen. Die offizielle
Öffnungszeit des Hängerverleihs war bis 17.00 Uhr - wir kamen um 17.15 Uhr an und hatten Glück,
da noch geöffnet war. Dann ging's weiter zurück zum Bahnhof und von dort mit Nelis Mami und
Jessy zurück nach Ondres, wo wir dann ziemlich geschafft die erste Nacht in unserem Häuschen (s. Bild)
verbrachten.
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Morgens am Sonntag kam auch Denas Freund Olli an. Das Wetter war hervorragend und so
hatten wir einen tollen Tag am Strand mit großen Wellen und Beachvolleyball. Das war leider
der einzige Tag mit gutem Wetter - der Rest der Woche wurde uns verregnet. Deshalb nutzten
wir die Zeit für Ausflüge nach
Biarritz
und St. Sebastian.
Im Touristenbüro fragten wir nach, ob das Reiten am Strand erlaubt wäre, was erwartungsgemäß
verneint wurde. Die Leute aus dem Stall kümmerten sich allerdings wenig um das Verbot und
ritten ganz selbstverständlich morgens und abends am Strand, wenn die Badegäste weg waren.
Das taten wir natürlich auch - zunächst ohne Hannes, da er noch Probleme mit seiner wundgescheuerten
Fessel hatte und dann mit ihm und geliehenen Pferden für Jessy und Olli (s. Bild). Abends wurde
gegrillt und natürlich besuchten wir auch die Touristendiscos in Capbreton, wo in
einer von diesen der DJ die Besucher mit den freundlichen Worten 'Verpisst Euch, es ist vorbei'
auf die Sperrstunde hinwies.
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Am Freitag war dann die Fahrt in die Pferdeklinik angesagt, wo der Ursache für Cassandras
Lahmen auf den Grund gegangen werden sollte. Wir liehen also in Ondres einen Hänger und
fuhren los - und blieben auf der Stadtautobahn in Bordeaux in einem dicken Stau stecken.
Damit wurde es unmöglich, rechtzeitig in der Klinik zu sein. Nachdem Neli angerufen und
unsere Probleme durchgegeben hatte, kamen wir mit einer Stunde Verspätung an - und
wurden wieder weggeschickt, weil der Arzt wohl beleidigt war und keine Lust mehr hatte,
Cassandra zu untersuchen. Nachdem wir also drei Wochen auf diesen Termin gewartet hatten und
ca. 300 Kilometer gefahren waren, konnten wir uns direkt wieder auf die Socken machen.
Wir fuhren dann also leicht sauer und deprimiert in die Nähe des Ausgangspunkts vom 19. Juli,
nämlich nach Biscarosse, wo wir eine Stall fanden, in dem Cassandra und Hannes bleiben
konnten. Dann ging es ohne Pferde und ohne Sättel und Gepäck wieder zurück nach Ondres.
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Am Samstag mussten wir um 9.30 Uhr das Haus räumen, nachdem zehn Minuten vorher eine
der unfreundlichen Agenturfrauen eintraf, um uns beim Frühstück zu nerven und schon mal
mit dem Putzen anzufangen. Wir mussten das Pferd-o-mobil randvoll laden, um alle sechs
Personen samt Gepäck nach Biscarosse zu schaffen. Dort suchten wir nach einer
Unterkunft, was zu dieser Jahreszeit in einem Touristenort nicht gerade einfach war.
Glücklicherweise war das Wetter gut und so hatten wir noch einen tollen Strandtag.
Sonntags fuhren Christian, Jessy, Nelis Mami und Olli wieder nach Hause. Sie setzten uns
am Stall ab und machten sich auf die 12-stündige Fahrt, während wir uns Richtung
Mimizan in Bewegung setzten.
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